"Grand Narrative" betrachtet individuelle Identität als persönliches und fiktives Konstrukt. Arbeiten der Ausstellung nützen erzählerische und performative Methoden um Konstruktionen, wie zum Beispiel persönlichen Raum, Geschlecht und Sexualität, zu untersuchen und daran zu zehren. Durch verschiedene künstlerische Mittel werden private Welten sichtbar, wobei sie entblößt sind, als zerbrechliche und fantastische, umständlich ausgearbeitete Erfindungen. Jeder Künstler arbeitet unter einem Pseudonym oder macht einen Gruppenbeitrag. Dabei wird die Identität des Künstler noch weiter zurückgestellt.
Zudem sollen die Maßen und die Ordnung der verschiedenen Arbeiten destabilisierend wirken. Das Ganze hat zum Ziel, ein verzerrtes Abbild der Realität als Bühne zu erschaffen, auf der einzelne Szene zusammenstoßen, sich vermischen und aufeinander einwirken, und dabei festgelegte Konzepte des menschlichen Umgangs mit der Welt in Frage zu stellen.
Die Ausstellung eröffnet am 31. Oktober 2006 in der Galerie Bergstüb'l und das Konzert zur After-Party findet im Film Studio statt, ein vor kurzem renoviertes Sendungsstudio. An zwei weiteren Abenden werden Videos der beteiligten Künstler und Musiker vorgeführt.